Die Pferderennbahn Achern

Gründung und erste Jahre

Illenau Achern 1910
Illenau Achern 1910

Gründung und erste Jahre

Die Pferderennbahn Achern geht zurück auf den 1880 gegründeten Rennverein. 

Ursprünglich entstanden aus sogenannten „Bauernrennen“ – also mehr lokalen, informellen Pferderennen unter Bauern und Pferdebesitzern. Diese dienten sowohl dem Vergnügen als auch dem gesellschaftlichen Zusammenkommen. 

Standort & Infrastruktur

Das Gelände der Rennbahn erstreckte sich über das Gebiet, das heute vom Überlandwerk genutzt wird. 

Es gab eine Tribüne; eine Postkarte zeigt die Rennbahn mit Tribünengebäude um ca. 1910. 

Wett- und Rennbetrieb

Aus den lokalen Bauernrennen entwickelte sich bald ein regelmäßig organisierter Rennbetrieb, mit festen Terminen und einer gewissen Infrastruktur. 

Die Rennen zogen Zuschauer aus dem Umland an, und die Pferderennbahn wurde zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Achern.

Bedeutung für Achern

Die Rennbahn war nicht nur Sportstätte, sondern Treffpunkt, Eventort: sozial, wirtschaftlich (Gastronomie, Gaststätten) und kulturell relevant.

Sie trug zur Identifikation der Stadt mit modernen Freizeitformen bei – Pferderennen als etwas Besonderes in einer Region, in der Landwirtschaft, Vermarktung und ländliches Leben dominieren.

Niedergang & Auflösung

Mit der Zeit sank die Bedeutung; Rennen hörten auf, die Tribünen verfielen oder wurden nicht mehr benutzt. Es gab Konkurrenz durch größere Rennbahnen und Veränderungen im Freizeitverhalten.

Heute existiert die Rennbahn nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form; das Gelände wurde anderweitig genutzt und überbaut. 

Quellen und Hinweise

Die Stadt Achern bietet auf ihrer Webseite einen historischen Artikel zum Thema „Rennbahn“, in dem der Rennverein, Bauernrennen, Standort und Betrieb der Rennbahn beschrieben werden. 

Ansichtskarten von ca. 1910 mit der Tribüne zeigen, wie bedeutsam und repräsentativ die Anlage zu dieser Zeit war.

Weitere Analysen finden sich in der Schrift Sportgeschichte in der Ortenau von Uwe Schellinger, die auch auf die regionalen Pferderennbahnen und deren Entwicklung eingeht.